Cursed Lovers

Cursed Lovers

„Cursed Lovers“ wird der Abschluss meiner „Cursed“- Trilogie sein. Das Buch erscheint am 08.10.2024 und befindet sich derzeit (Sommer 2024) im Lektorat. Es verläuft also alles nach Plan 🙂

Anstatt eine wohlverdiente Erholungspause zu erhalten, geraten Mace und Jake immer tiefer in den Strudel aus Geheimnissen, Verrat und Macht. Niemand kann mehr dem jeweils anderen trauen, und sie haben nur noch sich selbst.

Doch auch ihre Beziehung leidet. Jake verändert sich mehr und mehr, und während Maces Fähigkeiten zunehmen und sich verändern, verliert Jake sich laufend weiter. Er trifft eine Entscheidung, die ihre Beziehung entscheidend beeinflusst, und auch Mace muss sich entscheiden. Nicht nur, was sie in Bezug auf Jake tun will- sondern auch, auf welcher Seite in diesem Krieg stehen will. Die Großen Alten tauchen auf und verkomplizieren absolut alles. Welche Konsequenzen werden die Entscheidungen von Mace und Jake haben? Wie wird der Krieg ausgehen? Und finden sie endlich heraus, wer die Nachtmahre erschaffen hat?

Leseprobe Kapitel 1

„Das war die letzte Kiste“, stellte Mace fest und richtete sich auf.

Nun gibt es kein Zurück mehr, dachte sie, als sie sich in dem Haus umsah. All ihre Sachen waren nun hier bei Jake.

Die Katakomben lagen erst wenige Tage zurück, und nach einer kurzen Erholungsphase für sie beide, hatten sie ihren Plan in die Tat umgesetzt. Mace war bei Jake eingezogen.

In sein Haus, das ein wenig entfernt von der Stadt war. Es war dasselbe Haus, in das er sie damals mitgenommen hatte, als sie von dem Nachtmahr gebissen wurde. Seitdem hatte sich hier kaum etwas verändert. Abgesehen davon, dass nun einige Kisten an den Wänden standen.

„Viel war es ja nicht.“ Cyrus gesellte sich zu ihr und folgte ihrem Blick. „Ist das wirklich dein ganzer Besitz?“

„Es würden nur die wenigen Dinge fehlen, die Mace noch in unserem Haus hatte“, erklärte Iris, die noch einen Wäschekorb dazu stellte. „Da das Haus abgebrannt ist, gibt es dort jedoch nichts mehr.“

„Meine Wohnung ist absolut leer.“ Mace lächelte dem Vampir zu. Gemeinsam mit ihr, Jake und Iris hatte er den Umzug durchgeführt. „Nun hat Iris jede Menge Platz.“

Skeptisch zog diese eine Augenbraue hoch. „Bei dir klingt das so, als wäre das eine sehr große Wohnung gewesen. Das ist definitiv nicht der Fall.“

„Für dich wird es reichen“, hielt Mace dagegen. Immerhin hatte Iris nun dank der Arbeit in Matteos Restaurant ein Einkommen, von dem sie sich finanzieren konnte. Es war Iris‘ erster, richtiger Job, sah man einmal von ihrer bisherigen Tätigkeit als Vampirjägerin ab. Durch die Arbeit bei Matteo blieb auf jeden Fall weniger Zeit, in der Iris sich in Schwierigkeiten bringen konnte. Was Mace durchaus beruhigte. Für ihren Geschmack war das in letzter Zeit genug Aufregung gewesen.

„Tja, und für uns beide reicht dieses Haus“, stellte Jake fest. Mace zuckte überrascht zusammen, als er plötzlich hinter ihr stand und die Arme um ihren Bauch schlang. Fest zog Jake sie an sich, und sein herber Duft nach Zedern umhüllte sie. Augenblicklich schlug ihr Herz schneller. Besonders, als er sie auf den Hals küsste. „Jedenfalls, bis unsere Liste ihr Ende erreicht hat“, fügte er so leise hinzu, dass nur Mace ihn hören konnte. „Dann müssen wir vielleicht für bestimmte Punkte anbauen.“

Iris verdrehte die Augen. „Benehmt euch, ihr habt Zuschauer.“

„Keine Sorge, das steht auch auf meiner Liste.“

„Jake!“ Mace fuhr herum, aber er lachte nur und zog sie weiter zu sich. Er erstickte ihre Proteste mit einem kurzen, wenn auch sinnlichen Kuss.

Seine Fingerspitzen strichen sanft über ihre Wange, und für einen Moment war es, als wären nur sie beide in diesem Zimmer. Da waren nur Jake, seine Wärme und seine Präsenz, die ihr fast den Atem raubten. Trotz der Zeit, die sie sich nun kannten, hatte sich nichts daran geändert.

„Um diesen Teil kümmern wir uns später“, versprach Jake, und seine braunen Augen funkelten sie verschmitzt an. „Erst einmal feiern wir heute, dass du endlich bei mir eingezogen bist.“

„Was heißt hier endlich?“ Sachte schlug sie ihm gegen die Brust. „Zwischen deiner Frage und meinem Einzug sind kaum ein paar Wochen vergangen.“ Allerdings musste Mace zugeben, dass Jake sie schon vor den Katakomben darum gebeten hatte, bei ihm einzuziehen. Damals hatte er eher das Anwesen seiner Familie im Kopf, und das wollte Mace keinesfalls. Bis heute hatten die Vampire nicht akzeptiert, dass eine ehemalige Jägerin sich unter ihnen befand und zudem auch noch eng mit dem zukünftigen König der Vampire verbunden war. Jake selbst hatte Mace als seine Königin bezeichnet und sie gebeten, an seiner Seite zu bleiben. Dafür war er bereit gewesen, mit Mace abseits des Anwesens ein neues Leben zu beginnen. Was wäre passender als Jakes eigenes Haus gewesen, wo Mace sich von Beginn an wohlgefühlt hatte?

„Für mich hat es sich länger angefühlt.“ Jakes Hände ruhten auf ihren Hüften, und zeichnete kleine Kreise mit seinen Daumen über ihre Haut. Mace sah ihn an und wollte in der Wärme seines Blickes versinken. Wie konnte jemand, der ein so brutaler Kämpfer war, sich ihr gegenüber so sanft verhalten? „Du hast dich ganz schön gesträubt.“

„Dabei solltest du bei deinem Selbstbewusstsein nun wirklich keine Zweifel haben“, neckte Mace ihn, doch Jake beugte sich zu einem weiteren Kuss vor.

Seine Lippen strichen über ihre, und er kümmerte sich offensichtlich kein Stück darum, dass Cyrus und Iris ganz in ihrer Nähe standen. „Wie schon gesagt, bei dir werde ich schnell unsicher.“

Mace erwiderte seinen Kuss. „Dafür gibt es keinen Grund“, erinnerte sie ihn. „Du weißt, dass ich mich für dich entschieden habe.“ Mehr als nur einmal. Wieder küsste er sie, und Mace wünschte sich, dass sie alleine wären. Dann könnte sie Jake zeigen, dass er sich keine Sorgen machen müsste. Das hatte er nie gemusst, auch wenn er es zwischendurch anders empfunden hatte.

Cyrus räusperte sich. „Sagtet ihr nicht etwas von einer Feier?“

Mit einem leisen Lachen löste Jake sich von ihr. „Iris, hast du an die Pizza gedacht?“

„Klar. Dachtest du wirklich, dass Matteo sich das entgehen lassen würde? Er wäre gerne selbst gekommen, aber im Moment gibt es viel zu tun.“ Sie wandte sich um und hob die vier Pizzakartons hoch.

„Bestell ihm bitte liebe Grüße von mir.“

Suchend blickte Iris sich um. „Wo wollen wir denn essen?“

„Im Wohnzimmer“, schlug Mace vor. Iris nickte und drückte ihr ihre Tasche in die Hand. Sie konnte hören, wie die Glasflaschen darin gegeneinander schlugen. „Cyrus, kannst du uns Gläser holen?“

Ohne weitere Worte verschwand der Vampir in der Küche, während Jake voran und zum Wohnzimmer ging. Er hielt ihnen die Tür auf. So eröffnete sich ihnen der Blick auf ein gemütliches Zimmer mit einem prasselnden Kaminfeuer und Bücherregalen, die die Wände säumten. Das flackernde Licht des Feuers schien auf die Bücher und die großen Kissen, die rund um den Tisch auf dem Boden lagen. Iris stellte die Pizzakartons ab, und Jake ließ sich mit Mace auf eines der Kissen fallen.

„Alles okay?“, erkundigte er sich leise. „Wie ist es für dich, hier zu sein?“

„Ich finde es schön, in deiner Nähe zu sein“, gab Mace zurück und lehnte sich an ihn. Seine Wärme beruhigte sie. Es bedeutete, dass Jake am Leben und bei ihr war. Keines dieser beiden Dinge war für sie selbstverständlich. Besonders nicht nach allem, was in den letzten Wochen geschehen war. In ihren Träumen sah sie noch immer Jake, sowohl sterbend als auch dem Tode nach. Und sie wusste, dass sie nicht die Einzige war, die von diesen Ereignissen träumte.

„Über fehlende Nähe werden wir uns sicher nicht beschweren können.“ Sein Mundwinkel zuckte amüsiert, und Mace strich geistesabwesend mit den Fingerspitzen darüber. Jake schloss die Augen, schien ihre Berührung offensichtlich zu genießen. Doch ehe sie mit diesem Austausch von Zärtlichkeiten fortfahren konnten, kehrte Cyrus mit den Gläsern sowie einigen Blutkonserven zurück.

„Perfekt!“ Begeistert klatschte Iris in die Hände. „Ein Mann nach meinen Wünschen.“ Sie zwinkerte dem Vampir zu, der lediglich die Augen verdrehte.

„Flirte nicht mit mir“, bat er. „Du weißt genau, dass ich vergeben bin.“

„Ja, das ist mit den guten Männern immer so.“ Sie schoss Jake einen streitlustigen Blick zu. „Natürlich trifft das auch auf die weniger guten Männer zu.“

Jake lachte nur und zog vielsagend eine Augenbraue in die Höhe. „Ich habe nie behauptet, einer der guten Männer zu sein.“

Er zog die Rotweinflaschen aus der Tasche und öffnete die erste davon geschickt. Er goss den Wein in eines der Gläser, dass er Cyrus hinhielt. Dieser wiederum gab etwas von dem Blut hinein, ehe er es an Mace weiterreichte.

„Danke.“ Dennoch konnte sie sich einen missbilligenden Blick in Iris‘ Richtung nicht verkneifen. Jake und ihre Schwester waren sich noch nie besonders grün gewesen. Sie hatte jedoch angenommen, dass die beiden sich nach ihrer Rettungsaktion, wo sie Mace gemeinsam aus den Fängen der Jäger befreit hatten, ein wenig besser verstehen würden. Iris schien seitdem zumindest zu verstehen, dass es zwischen Mace und Jake um mehr als nur Sex ging. Eine ganze Zeitlang hatte Iris angenommen, dass dies das Einzige wäre, was Jake und Mace miteinander verband.

Doch das, was zwischen ihnen war, ging tiefer als das. Mace konnte es selbst nicht genau erklären. Manche würden es vielleicht Schicksal nennen, dass sie und Jake sich begegnet waren. Trotz all dessen, wie sie aufgewachsen war und was er durch ihre Familie hatte erleiden müssen. Niemand hätte damit rechnen können, dass ausgerechnet sie beide sich fanden. Dass es funktionierte, und dass sie sich ineinander verlieben würden.

Von der Seite stieß Jake sie sachte an, als könnte er spüren, dass sie in ihren Gedanken versunken war. Seit ihrer ersten Begegnung war einfach unglaublich viel passiert, und Mace versuchte noch immer, sich einen Reim auf diese ganzen Dinge zu machen. Sie lächelte ihm zu, damit er wusste, dass sie ihre Gedanken später mit ihm teilen würde, und hob ihr Glas. Cyrus und Jake hatten in der Zwischenzeit auch die anderen mit Wein versorgt.

„Ich möchte mit euch darauf anstoßen, dass Mace und ich nun zusammen wohnen“, erklärte Jake, wandte ihr dann den Kopf zu. „Und um mit euch zu feiern, dass sie die Königin an meiner Seite ist“, fügte er leise hinzu, und sein Blick brannte sich förmlich in ihre Augen. Ein Blick und Worte, die alleine für sie bestimmt waren. „Die Königin meines Herzens und meiner Seele.“ Ein Schatten huschte über sein Gesicht. Doch genauso schnell, wie dieser erschienen war, verschwand er bereits wieder. Jake stieß mit Mace an, dann mit allen anderen.

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