Autorenvorstellung Calvin Cozym

Damit wir hier nicht nur Autorinnen vorstellen, folgt heute auch ein Interview zu Calvin. Natürlich wieder im Rahmen von #thursdaywriterstogether 🙂 Er ist ebenfalls Fantasyautor, und ich habe ihn wie die meisten anderen AutorInnen über Instagram kennengelernt. Aber finde gerne mehr über ihn bei dem folgenden Interview heraus!

● Erzähl mir etwas über dich!
Ich bin Calvin Cozym, geboren in Rathenow, aufgewachsen in Nennhausen und nun lebe ich
in der Nähe von Wittstock/ Dosse. Da ich selbst am liebsten Fantasy lese, konnte es nur
dieses Genre sein, in dem ich schreibe. Mein Lieblingsbuch, oder besser meine
Lieblingsbücher, sind die Elfen von Bernhard Hennen. Wenn ich nicht schreibe, arbeite ich
als Bankkaufmann, verbringe Zeit mit meiner Familie oder kümmere mich um unseren Hund
und die Hühner. Ansonsten höre ich sehr gerne Musik und ab und zu spiele ich gerne auf
meiner E-Gitarre.

● Was kann man von dir lesen?


Von mir gibt es schon einiges zu lesen. Zum einen meinen Roman „Die Chroniken von
Mytlaghyr: Hexenjagd“, in dem Magie plötzlich mit dem Tod bestraft wird und Lisbee dem
Elfen Ferodil und seiner Schattenwölfin vertrauen muss, um aus ihrer Heimat zu fliehen.
Spannung ist hier garantiert.

Außerdem habe ich bislang zwei Bände von „Fortellas Geschichten“ veröffentlicht. Dabei
handelt es sich um Fantasykurzgeschichten – ja Fantasy und kurz, das geht – die von der
kekssüchtigen Fortella als Lohn für Kost und Logis dargeboten werden. Natürlich nicht, ohne
nette kleine Kommentare ihrerseits zwischendurch.

Für meine Tochter habe ich auch ein Kinderbuch geschrieben. Es heißt „Die Hüterinnen von
Turia und der Schweinelaberdrache“. Der „Schweinelaberdrache“ entstand nämlich beim
gemeinsamen Spielen. Ich habe ein paar Narniavibes mit einfließen lassen und den
Startpunkt der Handlung in mein Heimatdorf gelegt. Damit ist es mein bisher persönlichstes
Werk.

Zusammen mit dem Chronistenturm haben wir noch die Anthologie „Mazura: ein Abenteuer
mit Axt, Feder und Flummel“ geschrieben. Neben den Kurzgeschichten gibt es dort noch
eine spannende Rahmenhandlung. Ich habe in dieser Sammlung Fortella ins Rennen
geschickt. Wen auch sonst?

● Woran schreibst du aktuell?
Aktuell schreibe ich an Fortellas drittem Band. Mytlaghyr 2 soll danach folgen. Ich habe
allerdings noch so viele andere Ideen, die ich gerne zu Papier bringen möchte. Wenn doch
der Tag nicht immer so schnell vorbei ginge.

● Was hat dich zu deiner Geschichte inspiriert?
Das ist immer eine schwierige Frage. Für mich gibt es nicht die eine Inspiration. Es wirken
mit Sicherheit unterbewusst verschiedene Dinge zusammen, wie das tägliche Leben, das
Wissen über historische Begebenheiten, andere Bücher und Filme und so weiter, die dann
plötzlich eine Idee entstehen lassen.
Bei den Hüterinnen von Turia war es vielleicht etwas eindeutiger. Da war es einfach die
Situation. Mein Kind sagte, als wir gerade mit Stöckern wie Piraten fochten: „Da kommt der
speiende Lavadrache.“ Nun neige ich dazu Späße zu machen und habe den spontan
umbenannt. Rate mal, wie er dann hieß. 🙂
Da mein Lesemuffel mir versprochen hat, das Buch zu lesen, wenn ich eins für sie schreibe,
gibt es nun die Hüterinnen und den Schweinelaberdrachen.

● Wer würde deine Charaktere in einem Film verkörpern können?
Ich bin eine Niete was Schauspieler angeht. Vielleicht schaue ich zu wenig fern. Egal,
darüber mache ich mir Gedanken, wenn es zu einem Film kommen sollte.


● Überzeuge mich in einem Satz davon, dein Buch zu lesen
Spannung, verschiedene Charaktere und Kekse in einem Buch? Das geht ja nun wirklich
nicht. Doch bei mir. (OK war mehr als ein Satz. :))


● Für wen ist dein Buch geeignet? (Zielgruppe, vergleichbare Bücher)
Die Chroniken von Mytlaghyr sehe ich persönlich so ab 16 Jahren ungefähr. Das ist eine
Mischung aus Game of Thrones und Die Elfen, würde ich sagen. Manche Leser haben es
auch schon mit dem Hexer verglichen, aber das erscheint mir recht weit hergeholt.

Nimm Die Narnia-Chroniken und die Brücke nach Terabithia in die Hand, schüttel alles
ordentlich durch und du landest bei Die Hüterinnen von Turia und der Schweinelaberdrache.
Da sehe ich die Altersspanne ungefähr zwischen 8 und 97 Jahren.

Fortellas Geschichten eignen sich besonders, wenn jemand keine Zeit hat, dicke Wälzer zu
lesen, aber auf klassische Fantasy nicht verzichten möchte.

● Hast du eine Lieblingsszene in einem deiner Bücher?
Es gibt tatsächlich mehrere. Besonders gefällt mir die Stelle in Turia, als die Hüterinnen ihr
tiefstes Geheimnis offenbaren müssen. Da kommen Dinge zu Tage, mit denen rechnet
niemand.


● Hast du eine Lieblingsmusik beim Schreiben? (Bands, Sänger:innen, epic music etc)
Beim Schreiben direkt höre ich keine Musik. Manchmal sitzt meine Frau neben mir auf der
Couch und schaut fern. Ansonsten höre ich gerne Rock bis Metal, am liebsten verbunden mit
Keyboards oder Folkinstrumenten.


● Warum hast du dich für dieses Genre entschieden?
Weil es einfach toll ist, sich ganze Welten und ihre Bewohner auszudenken.


● Gibt es bestimmte Themen in deinem Buch und/ oder wiederkehrende Themen?
In Mytlaghyr spielt der Glaube eine zentrale Rolle.
In Turia geht es darum, lieber auf die eigene Fantasie zu setzen anstatt ständig auf dem
Handy zu daddeln. Das war beim Schreiben auch so eine Art Rückblick auf die eigene
Jugend. Wir hatten damals noch keine Smartphones.
Fortella greift verschiedene Themen auf, mit denen sie ihre Zuhörer zum Nachdenken
anregen möchte.


● Was war deine bisher schwerste Szene in einem deiner Bücher?
Siehe nächste Antwort.


● Hast du einen Lieblingscharakter in einem deiner Bücher?
Tatsächlich sind das Rohlaan, ein uralter Elf und Miranee, die Schattenwölfin, die so viele
Leute das ganze Buch über in die falsche Richtung denken lässt, wer sie wirklich ist.
Einen von beiden habe ich in Mytlaghyr 1 sterben lassen. Das beantwortet die Frage davor,
welche Szene mir besonders schwerfiel.

● Wie bist zum Schreiben gekommen? (allgemein)
Das hängt an der Frage, wie ich zum Lesen gekommen bin. In meiner Kindheit habe ich
tatsächlich lieber Fußball und später vermehrt Computer gespielt als zu lesen. Dann
irgendwann kamen die Herr der Ringe Filme und ich habe mir tatsächlich ein Buch gekauft.
Elfenwinter von Bernhard Hennen war das damals. Ziemlich dick für jemanden, der sonst gar
nicht gelesen hat. Man sieht ja kaum, dass man wieder ein paar Seiten gelesen hat. Es
kamen weitere Bücher und Autoren bzw. Autorinnen dazu. Parallel fing ich an Gedichte zu
schreiben und irgendwann kam ich zu dem Punkt, dass ich mir dachte: „Was die können,
kann ich auch!“

So begann ich mein erstes Manuskript, welches ich aus Zeitgründen irgendwann auf dem
PC ruhen ließ. Dort ruht es noch immer, denn als ich nach etlichen Jahren wieder Zeit fand,
kam ich nicht mehr so richtig rein in die Geschichte. Also begann ich nochmal von vorne und
nun könnt ihr Bücher von mir lesen.


● Warum schreibst du?
Weil es mir Spaß macht und vielleicht auch, weil es gut tut zu wissen, dass etwas von mir bis
in alle Ewigkeit überdauern kann.


● Was gefällt dir an Fantasy?
Die Vielfalt der vorhandenen oder noch zu erfindenden Wesen, die unglaublich schönen
Welten und die Freiheit, all das zu gestalten. Fantasybücher und-filme sind für mich
Kurzurlaube vom Alltag.


● Was gefällt dir besonders am Schreiben?
Das Weiterentwickeln meiner Welten und ihrer Bewohner.


● Gibt es etwas, was dir am Schreiben weniger Spaß macht?
Die ständige Werbung fürs eigene Buch. Als eher introvertierter Mensch glaube ich schnell,
die Leute damit zu nerven.


● Wie bereitest du dich auf ein neues Buch vor?
Ich überlege mir, wo es spielen soll, was für Probleme unterwegs auftreten könnten, mit
denen niemand rechnet. Kurz, ich plotte in meinem Kopf schon grob durch.


● Hast du eine Schreibroutine? (Zeit, Ort, etc.)
Momentan schreibe ich in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit oder abends auf der Couch,
wenn nicht gerade jemand neben mir eine spannende Serie anschaltet. Schöne Grüße an
dieser Stelle an meine Frau!


● Schreibst du aus dem Bauch heraus oder überlegst du dir vorher eine Handlung zu
deinen Büchern?
Ich brauche ein Ziel auf das ich mit unerwarteten Wendungen hinarbeiten kann. Von daher
habe ich einen Plan, aber manches ergibt sich auch erst beim Schreiben. Protagonisten
können manchmal ganz andere Wege einschlagen als gedacht.


● Team Selfpublishing oder Team Verlag?
Inzwischen nur noch Team Selfpublishing, obwohl ich bei großen Verlagen auch nicht
unbedingt ablehnen würde.


● Hast du einen Tipp für angehende Autor:innen?
Manchmal ist es besser mit einem Einzelband zu starten.

● Wo findet man dich? (Website, Instagram, Amazon-bzs Shop-Links zu den Büchern)
Mich findet ihr auf folgenden Plattformen:

  1. Auf meiner Website www.calvincozym.de. Wer sich zum Keksletter anmeldet, den
    besucht die Krähenkönigin ganz exklusiv. Denn die Geschichte gibt es nirgendwo
    sonst.
  2. Auf Amazon könnt ihr mir natürlich auch gerne folgen, denn die informieren euch
    immer kurz und knapp, wenn etwas Neues von mir erscheint. Da könnt ihr gar nichts
    mehr verpassen. Hier geht’s lang: https://amzn.to/3yo3qEN
  3. Auf Social Media bin ich natürlich auch unterwegs. Meistens auf Instagram
    www.instagram.com/calvincozym_fantasyautor und eher sporadisch auf Facebook
    und TikTok
    Egal wo, besucht mich gerne!
    An dieser Stelle möchte ich mich noch bei dir, liebe Sara, für das Interview bedanken. Es war
    mir eine Freude.

Das war es auch schon! Den Dank nehme ich gerne entgegen- aber ich bedanke mich auch bei Calvin, der sich so viel Zeit für die Fragen genommen hat. Vergiss nicht, auch bei Instagram und Co bei ihm vorbeizuschauen und etwas Liebe dazulassen. Grüß ihn dabei von mir 😉

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