„Die Wolfsfrau“ von Clarissa Pinkola Estés

Mir macht das Spaß, wenn ich dir hier nach und nach einige meiner Lieblingsbücher vorstellen kann 🙂 Eines davon ist definitiv „Die Wolfsfrau“. Ein Buch, dass ich grob einmal im Jahr lese oder zumindest einige Passagen daraus immer mal wieder durchlese.

Es wurde mir von einem Psychologen empfohlen und im Prinzip geht es um die sog. „Wilde Frau“ oder eben auch „Wolfsfrau“ in jedem von uns. Allerdings wird die Wolfsfrau und die verschiedenen Themen in einen Bezug zu verschiedenen Märchen gesetzt. Viele Märchen kannte ich schon, wie Ritter Blaubart oder das häßliche Entlein, andere waren mir ganz neu.

Jedes dieser Märchen wird dabei als Rahmen für eine Art „weibliche Entwicklung“ gesehen. Hier finde ich, dass „Ritter Blaubart“ wirklich sehr gut als Einstieg geeignet ist. Sicher kann man auch manche Aspekte kritisch sehen, aber ich kann vielen der Punkten zustimmen.

Gerade „Vasalisa, die Weise“, wo es um die weibliche Intuition geht oder „Das häßliche Entlein“ zum Thema „sein Rudel“ finden, sind meine Lieblingsabschnitte. Diese ganze Thematik rund um die Wildheit einer Frau, die Freiheit von Konventionen oder auch einfach die Fähigkeit, anders zu denken oder sich nicht einengen zu lassen, finde ich unglaublich faszinierend. Mir hat dieses Buch in vielen Punkten „die Augen geöffnet“ und ich habe meine Sichtweise ein wenig verändert. Es mag sich überzogen anhören, aber es hatte tatsächlich einen großen Einfluss auf mein Leben und findet natürlich auch in meinen Geschichten Einfluss.

Wenn du etwas offener für spirituelles oder andere Sichtweisen bist und Märchen aus einer anderen Perspektive erleben möchtest, dann lege ich dir diesen kleinen „Wälzer“ ans Herz. Es ist eines der wenigen Bücher, die ich definitiv niemals ausmisten werde und wo ich immer einen Textmarker in der Hand habe, um mir wichtige Stellen zu markieren.

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