Heute leider ein etwas verspäteter Beitrag ohne Bilder. Dennoch möchte ich euch die Autorin Anne Herzel vorstellen, die sich die Zeit genommen hat, für ein Interview zur Verfügung zu stehen. 🙂
Die Liebe zum Schreiben habe ich schon früh entwickelt. Als Kind war es mein Traum, Autorin zu werden, mit 18 habe ich einen ersten Versuch genommen und mit klopfendem Herzen erste Bewerbungen an Verlage geschickt. Das hat natürlich nicht geklappt und ich war dann sehr lange demotiviert, es wieder zu versuchen. Erst mit 30 habe ich beschlossen, einen neuen Versuch zu wagen und bin glücklich, mittlerweile 4 Bücher veröffentlicht zu haben. Von mir wird noch sehr viel kommen. 🙂
Neben dem Schreiben beschäftige ich mich sehr viel mit unseren Hunden (Spitze) und unseren Papageien. Außerdem nähe ich gemeinsam mit meiner Frau Lena immer wieder an Cosplays, auch wenn nur sie die Kostüme trägt. Ich habe früher auch gecosplayt, meine Leidenschaft gilt aber mittlerweile voll und ganz dem Schreiben. Natürlich lese ich neben eigenen Büchern (Korrekturgänge, ha ha) sehr viel.
Mein Lieblingsbuch ist die Stadt der träumenden Bücher von Walter Moers. Ein Buch, das mich inspiriert hat, weil der Umgang des Autors mit dem geschriebenen Wort einfach unvergleichlich ist.
Am liebsten lese ich – wie ich auch schreibe – Fantasy. Ob Urban Fantasy oder Romantasy, alles darf gern in mein Regal und auf meinen SuB einziehen, haha.
Was man von mir lesen kann: Bitte Links zu Amazon, nützt mir am meisten 🙂
Mein aktuelles Projekt hat noch kein Verlagszuhause, dafür werde ich im April voraussichtlich drei Bücher veröffentlichen: Die Neuauflage zu Die Melodie der Wünsche – Bardenspiel und der Folgeband beim Alea Libris-Verlag und der erste Band zu LuL beim Cross Cult Verlag. Der zweite Band zu LuL folgt im Mai.
Die aktuelle Geschichte handelt von den Backrooms. Eine Geschichte über das Erwachsenwerden und den eigenen Platz in der Welt – angelehnt an die Creepy Pasta. Ein Projekt, das mich tatsächlich selbst sehr begeistert.
Viele meiner Geschichten sind inspiriert durch meine Ehefrau Lena. Ihr Witz ist es, der mein kreatives Hirn in Gänge bringt. Viele Passagen sind auch durch sie selbst beeinflusst, weil sie all meine Geschichten vor Veröffentlichung gegenliest. Sie ist meine härteste Kritikerin.
Wie ich dich von meinen Büchern überzeugen kann? Eine Prise Romantik, ein Löffel Phantastik, ein Hauch von Magie – das Rezept für ein gutes Buch. Oder ne nette Suppe. Das entscheidest du. 😉
Ich schreibe hauptsächlich für Erwachsene und junge Erwachsene. Da ich mich auch nicht davor scheue, blutige Details zu beschreiben, sehe ich meine Zielgruppe nicht im Bereich Minderjähriger, haha. Queere Menschen und jene, die gern dazulernen möchten, werden auch viel Freude an meinen Büchern haben. 🙂
Immer wiederkehrende Thematik meiner Bücher ist ganz eines: Familie. Geschwisterbande, Verwandtschaft, das Verhältnis zu Eltern. Alles im Fokus. Found Family ist der Trope, der mich antreibt, weil ich von nichts mehr überzeugt bin, als der Tatsache, dass Familie nicht nur durch Blut gebildet wird.
Persönlich fallen mir Kampfszenen schwer.
Sexszenen? Kein Problem.
Romantische Szenen? Gern!
Aber Kämpfe? Koordination, Tempo, anatomische Korrektheit, der Gebrauch von Waffen. Das ist alles schwer und für mich manchmal nicht ganz leicht. Aber ich bemühe mich. 😄
Meine Schreibroutine ist sehr einfach: Täglich schreiben! Jeden Tag mindestens 1000 Wörter, das schaffe ich auch fast immer. So kommen über die Monate sehr viele Buchseiten zusammen. Und am Ende ein Buch. 🙂
Meist plotte ich meine Bücher auch wenig strukturiert durch. Ich habe einen klaren Beginn und ein klares Ende vor Kopf. Auf dem Weg ein paar Zwischenstationen, natürlich. Aber was ich am allermeisten liebe, ist die spontane Inspiration. Dieser Moment, wenn es dich packt, weil eine Idee aufkommt. Wenn sie mich selbst begeistern, baue ich sie ein. Und so schreibe ich Bücher. 😄
Ich glaube, ich persönlich bin bei Verlagen bisher gut aufgehoben. Selfpublishing ist eine Herausforderung, der ich mich bisher noch nicht gestellt habe und derzeit ist es auch nicht geplant. Ich habe gewaltigen Respekt vor Allroundern der Buchszene, sei es von Design, über Buchsatz etc. bis zum eigenständigen Marketing. Das ist sehr viel Arbeit für eine einzelne Person und ich ziehe es derzeit vor, einen Teil der Arbeit einem Verlag zu überlassen. 🙂
Mein Tipp für angehende Autor*innen: Am Ball bleiben! Gebt nicht auf, auch wenn es vielleicht nicht gleich klappt. Setzt euch mit Schreibtipps auseinander, werft einen kritischen (!) Blick auf eure Texte