Niederlagen sind ein Thema für sich. Zuerst einmal: Was genau ist eigentlich eine Niederlage?
2023 hatte ich mir zu Anfang des Jahres das Ziel gesetzt, einen neuen Verlag zu finden. Ich habe sicherlich hunderte von Bewerbungen an verschiedene Verlage geschickt. Große und kleine Verlage. Teilweise habe ich bis heute (Februar 2024) keine Antwort erhalten. Lustigerweise kamen aber auch Absagen zu Büchern, die überhaupt nicht mehr zur Verfügung standen, dazu aber gleich mehr.
Diese Bewerbungen beinhalteten verschiedene Bücher. Wie die Elfen. Oder die Vampire. Aber auch meine demnächst zu schreibende Fantasy-Dilogie. Oder einen Einzelband, der in Irland spielt. In zwei verschiedenen Varianten. Einen anderen Fantasy-Einzelband. Keine Sorge, die werden alle noch geschrieben^^.
Ich habe sicher zehn Kurzgeschichten geschrieben, von denen keine einzige angenommen wurde. Nicht. Eine. Einzige.
Dann war da der Punkt, dass ich meine Rechte vom Eisermann-Verlag zurückerhalten wollte. Das hat nicht geklappt, nicht einmal mit Anwalt, und ich musste offiziell klagen.
Waren das jetzt Niederlagen?
Auf der einen Seite bestimmt. Immerhin hat nichts davon geklappt. Ich habe nun einen Anwalt, keinen neuen Verlagsvertrag und vermutlich nun innerhalb der Verlagsbranche einen durchaus schlechten Ruf. Immerhin wage ich es, einen Verlag zu verklagen.
Auf der anderen Seite gehe ich gestärkt daraus hervor.
Ich habe meine Rechte noch nicht wieder. Aber ich kämpfe darum und mache es öffentlich, damit vielleicht noch mehr Autor:innen aufstehen und sich gegen Verlage und Verträge zur Wehr setzen.
Ich wurde von keinem Verlag angenommen. Aber wäre dies der Fall gewesen, hätte ich vielleicht nie den Sprung ins Selfpublishing gewagt. Schon seit Jahren denke ich immer wieder darüber nach, und 2023 war dann endlich der richtige Zeitpunkt gekommen. Zwei Bücher habe ich da veröffentlicht, und viele weitere sind geplant. Im Moment bin ich mit dieser Art der Veröffentlichung sehr zufrieden.
Keine meiner Kurzgeschichten wurde genommen. Tja, auch diese habe ich nun, 2024, einfach selbst veröffentlicht. Weil ich möchte, dass sie ebenfalls Leser finden. Reich werde ich mit den 0,99 Euro nicht, aber was soll’s. ^^
Deswegen: Jede dieser scheinbaren „Niederlagen“ hat den Weg für andere, größere Dinge bereitet. Und ich denke, dass noch viel geschehen wird.