Perfektionismus

Bin ich eine Perfektionistin? Ja und nein.

Natürlich möchte ich für meine Bücher die bestmöglichste Geschichte haben und schreiben. Keine Frage. Und ja, manchmal schreibe ich erst, wenn ich wirklich absolut mit meinem Plot und dem Szenenplan zufrieden bin. Was zwischen Jahren und Tagen dauern kann, es gab hier wirklich schon alles. Dahingehend falle ich auch definitiv in den Bereich der sog. Plotter (Pantser wären hier das Gegenstück, dazu folgt sicher aber auch nochmal ein Artikel).

Doch im Endeffekt spielt es keine Rolle, wie genau ich das alles plane und wie detailliert. Es gibt dieses schöne Zitat von John Lennon:

“Das Leben ist das, was passiert, wenn wir eifrig dabei sind, andere Pläne zu machen.“

John Lennon

So geht es mir auch mit den Büchern. Ganz egal, was ich für Pläne mache. Bei jedem einzelnen Buch gab es bisher mindestens eine Sache oder eine Person, die alle meine Pläne sabotiert hatte. Allerdings hat es sich dann immer (!) ergeben, dass die Geschichte dadurch besser wurde. Stärker. Vielschichtiger.

Von daher kann ich gar nicht wirklich perfektionistisch sein. Ich kann eine Geschichte auch hundertmal überarbeiten, und nicht nur würde ich beim 101. Schritt noch einen kleinen Fehler finden, sondern immer auch etwas, was ich noch hätte ergänzen oder wegstreichen können.

Im Endeffekt bringt mir Perfektionismus also nichts. Ich schreibe so, dass ich mit dem Endprodukt zufrieden bin. Und zwischendurch erlaube ich meiner Inspiration, mit voller Kraft zuzuschlagen und mich auch mal vom Weg abkommen zu lassen.

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